Eva hat ihre Tantramassagen nicht bei Ananda, sondern in einer Praxis in Freiburg erlebt. Über ein Diskussionsforum kommen wir in Kontakt und sie schickt mir eine sehr berührende Nachricht über die Auswirkungen der Tantramassage in ihrem Leben. - Danke für die Erlaubnis, den Text veröffentlichen zu dürfen.

Liebe Martina,

Danke für die Antwort. Ich habe mich darüber gefreut und nehme dies als Aufhänger, Dir ein Kompliment für Eure Website zu machen. Ich finde sie sehr informativ und einladend und finde Eure Arbeit sehr wichtig.

Ich selbst war vor gut 20 Jahren Opfer einer sehr traumatischen Gruppenvergewaltigung. Obwohl in einer analytischen Psychotherapie soweit aufgearbeitet, dass ich nach dem anfänglichen psychischen Zusammenbruch wieder ein eigenständiges Leben führen konnte, konnte ich danach doch die intime Nähe eines Mannes nicht mehr ertragen und lebte daher für ca. 20 Jahre völlig asexuell und fast ausschließlich auf berufliche Belange fokussiert, was zwar meiner beruflichen Karriere zugute kam, aber meine Seele verkümmern ließ und zu depressiver Verstimmung und schließlich einer handfesten Depression führte, die dauerhaft mit Psychopharmaka behandelt werden sollte.

"Zufällig"(?) las ich damals die Anzeige eines Tantrastudios, die wegen einer ziemlich "schrägen" Formulierung meine Aufmerksamkeit erregte, und entschloss mich nach längerem Zögern, mich dort zu einer erotisch berührenden Massage einschließlich Yonimassage, anzumelden, wobei mein Ziel war, herauszufinden, ob meine sexuelle Energie nicht doch wiederbelebt werden konnte und soweit aktiviert, dass ich nicht den Rest meines Lebens von Medikamenten abhängig sein müsste. Und ich hatte das Glück, vom ersten Telefonkontakt an, an empathiefähige, zugewandte Frauen zu geraten, die mein Anliegen nicht belächelten, sondern ernst nahmen, geduldig meine Fragen beantworteten und mir Mut machten und dafür sorgten, dass ich bei meiner ersten Tantramassage von einer Frau behandelt wurde, die sehr viel Erfahrung mit Frauen hatte.

Der Empfang und die Begegnung mit dieser Form des Berührtwerdens war für mich überwältigend, es war wie ein "endlich nach Hause kommen". Sexuelle Lust verspürte ich nicht, aber die Energie kam ins Fließen, und meine Masseurin ermutigte mich, an der Sache dran zu bleiben. Mich beeindruckte die persönliche Integrität meiner Masseurin und die Seriosität des Studios, die auch im ganzen Ambiente und darin, wie die Mitarbeitenden untereinander Umgang pflegten, deutlich zum Ausdruck kam.

Inzwischen bin ich seit zwei Jahren regelmäßig in drei- bis vierwöchigem Abstand bei meiner Yonimasseurin, deren liebevoller, einfühlsamer und kompetenter Yoni-Heilarbeit ich es verdanke, dass ich mittlerweile meine sexuelle Empfindungsfähigkeit vollkommen wiedergewonnen habe, mich rundum wohl und attraktiv fühle und seit einem halben Jahr in einer wunderbaren Partnerschaft mit einem Mann lebe. Und das im vorgerückten Alter von 61 Jahren! Ich lebe völlig medikamentenfrei, bin in einem anstrengenden Beruf erfolgreich, den ich erst vor fünf Jahren neu ergriffen habe, und in zwei Wochen sind wir angemeldet zu einem einwöchigen Paarseminar "Making Love" bei Diana Richardson und ihrem Partner, und darauf freuen wir uns beide sehr.

Ich weiß also aus eigener Erfahrung, wie heilsam und wirkungsvoll die Arbeit sein kann, die Ihr verrichtet, und wünsche Dir und Deinem Team dabei weiterhin viel Freude, Erfüllung und alles Gute!

Eva