Liebe Alica, ich war vor einer Woche bei Dir und möchte mein Erleben sehr gerne mit Dir und anderen Menschen teilen. Doch es ist mir schwer, Worte zu finden... Du hast mich zum Ende unserer Begegnung gefragt, ob ich ein paar Worte hätte, die mein Befinden beschreiben würden. Soweit ich mich erinnere, fiel mir spontan das Wort "Hingabe" ein. Ja, und das ist es immer noch und viel mehr: Hingabe. Ich bin noch nie in meinem Leben von einem Menschen mit einer solchen Hingabe berührt worden. Du hast Dich ganz der Berührung und der Ehrung des Göttlichen in mir hingegeben. Du warst so offen für den Zauber des gegenwärtigen Moments, hast manchmal ganz leise gesungen, warst ganz bei Dir und zugleich bei mir. Wir haben im gleichen Rhythmus geatmet und wurden dadurch immer mehr zu einem Ganzen. Alles, was da war, kam und ging, war gut und sollte genau so sein. Bereits zu Beginn, als wir uns gegenüber saßen, spürte ich - ohne Dich jemals gesehen zu haben - unsere ganz innige Verbindung im Mensch-Sein. Diese Verbindung hat mich und - nach meinem Empfinden - auch Dich durch die Zeit getragen, hat Vertrauen entstehen lassen, tiefes Empfinden ermöglicht und ihren Höhenpunk in unserer nicht enden wollenden Umarmung zum Abschied gefunden. Was für ein Geschenk und Glück uns in diesen zwei Stunden wiederfahren ist, kann ich erst jetzt mit ein paar Tagen Abstand so langsam ermessen. Das sind für mich die segensreichen Momente, die unser Mensch-Sein ausmachen und demselben einen tieferen Sinn geben.
Liebe Alica, ganz, ganz herzlichen Dank für unsere Begegnung, für Deine Hingabe und Dein Sein.